Meine Lehrmeister

Pira 1985-1999, Georgie 1982-1993 und Hero 1984-1996

Georgie war der Nachfolger unseres unvergessenen Blacky. Er kommt von einem Hundehändler (ja heute ist man schlauer) und war 6 Monate alt als wir ihn holten. Er hatte die ganze Zeit im Zwinger verbracht und musste sich erstmal in einer menschlichen Behausung zurechtfinden. Nachdem er erstmal ordentlich gegen Parasiten behandelt wurde, entwickelte er sich zu einem wunderhübschen Hund. Er blieb bei meinen Eltern, als ich später eine eigene Wohnung hatte.
Hero war ein Gordon Setter. Mein damaliger Freund hatte gerade den Jagdschein gemacht und so musste ein Jagdhund her. Leider hatte ich bis dahin selten einen gut erzogenen Jagdhund gesehen und war recht skeptisch. Er kam aus einer jagdlichen Zucht und der Züchter wollte es gerne, das wir an verschiedenen Prüfungen teilnahmen (damals konnte man das auch noch ohne selber einen Jagdschein zu haben). Weil ich mehr Zeit mit dem Hund verbrachte, war es dann an mir ihn auf die Prüfungen vorzubereiten. So wurde für die *Jugendsuche* eifrig die Suche an der 20 m Feldleine geübt. Akustische Signale mit der Pfeife eingeübt, *down* in jeder Lebenslage an Katzen und Kaninchen trainiert, sogar Wachteln wurden zum Vorstehen üben angeschafft und so bestanden wir die Jugendsuche mit Bravour, der Züchter und unser Tierarzt, in dessen Revier die Prüfung stattfand, waren stolz auf uns. Zu der Zeit hatte ich einen Hundefutterladen in Hamburg und Hero war mein ständiger Begleiter. In der Mittagspause war Hundetreffen angesagt, abends ging`s in den Reitstall, so wurde es nie langweilig. Es gab nur ein Problem in der Familie : Der Hero hatte ein stets sonniges Gemüt, liebte Menschen, Kinder, andere Hunde - nur Georgie liebte ihn  nicht ! Das hielt Hero aber nicht davon ab sich freudig auf ihn zu stürzen wann immer er ihn sah.
Pira ehemals Piroschka, sie wurde die Adoptivschwester von Hero. Eines Tages wurde in unserem Reitstall eine kleine flauschige, weisse, bezaubernde 8 Wochen alte Babyhündin angeschafft. Sie kam von einem Bauernhof und sollte ein Kuvacz werden. Wir sahen sie aufwachsen und hegten schon sehr früh den Verdacht, das da wohl nicht viel Kuvacz in dem kleinen Hündchen zu finden sei. Die Reitstallbesitzerin war jedoch davon überzeugt das aus ihr irgendwann eine gaaanz Große werden würde. Wie so oft im Leben platzte irgendwann die Seifenblase und sie mußte einsehen das der Kuvacz wohl eher ein Spitz-Mix war. Nun waren ihre Tage auf dem Hof gezählt, sie sollte weg! Nun hatten wir uns schon früh in die kleine Flauschkugel verguckt und so war es fast selbstverständlich das wir sie adoptierten. Leider wuchs sie in dem Reitstall mit einer Ridgeback-Mix Hündin auf, die ihr das Jagen von der Pieke auf beigebracht hatte.
Hero und Pira verstanden sich ganz toll, leider trennten sich unsere Wege nach 4 Jahren und sie wurde zum Scheidungskind, lebte aber bis zu ihrem seeligen Ende bei ihrem Herrchen.

Unsere Kelly kam im Alter von 6 Monaten zu uns. Sie war ein "Scheidungskind". Sie wurde von Nachbarn gezüchtet, ihr Vater war ein Irish Setter und die Mutter ein Settermix. Mit 6 Wochen wurde sie bereits, auf drängen der neuen Familie, abgegeben. Weitere 4 Monate später wurde eine neue Bleibe für die kleine wilde Hummel mit dem enormen Freiheitsdrang gesucht. Die Familie musste wieder in die Stadt ziehen und da sie die Kelly nicht ins Tierheim geben wollten, fragten die Kinder überall im Dorf herum wer die Kleine haben wollte. Da zu der Zeit unser Hero schon sehr alt und krank war, wollte ich ihm so ein junges Gewusel nicht antun. Aber es kam wie es kommen musste: Eines Tages war ich mit Hund und Kinderwagen im Dorf unterwegs, als uns Kelly begegnete. Sie war mal wieder allein unterwegs und versetzte den einen oder anderen Nachbarn schon in Angst und Schrecken. Ich kniete mich zu ihr herunter, um sie zu streicheln, da sprang sie mit den Pfoten auf meine Schultern und schaute mir tief in die Augen. - Tja, das war´s dann mit den guten Vorsätzen. Bald darauf holten wir sie zu uns und auch Hero hatte noch eine schöne Zeit mit ihr. Entgegen unserer Befürchtungen genoß er ihre Gesellschaft sehr.
Die ersten Monate waren sehr arbeitsintensiv, denn Kelly war innerhalb des Grundstücks sehr lieb und anhänglich, sobald sie über den Zaun entwischte und in gewohnter Manier durchs Dorf lief, "kannte" sie uns nicht mehr und wollte sich nicht einfangen lassen. So waren wir die ersten Monate mit der Schleppleine und Kinderwagen und Hundeopa unterwegs. Um ihr Kontakt zu Artgenossen zu ermöglichen, waren wir fortan jeden Sonntag auf dem Agility Platz in Parchim zu finden. Dort legte sie mit 15 Monaten die Begleithundeprüfung ab, sogar der Prüfer war von ihrem Charme begeistert.
Als sie 4 Jahre alt war durfte sie einmal Mama werden. Wir suchten einen Border Collie als Vater der Welpen aus und bald wuselten 10 Welpis durch´s Haus. Einer davon war Lucky, der fortan Haus und Hof mit seiner Mama teilte. Die anderen Welpen bekamen alle ein schönes Zuhause und mit manchen Familien haben wir noch über den Tod der Hunde hinaus, herzlichen Kontakt.
2008 eröffneten wir die Tierpension mit den Beiden als "Herbergseltern".

Vanya genannt Vany 2013-hoffentlich noch sehr lange

Vany wurde im Januar 2013 in der kleinen Oase in Holthusen geboren. Seine Mama wurde hochträchtig auf einem verlassenen Gehöft gefunden. Er hatte noch 6 Wurfgeschwister. Mit 8 Wochen kam er zu uns und wuchs zu einem stattlichen Hund heran. An die Prognose "er wird bestimmt nicht die Größe eines Bordercollies erreichen" hat er sich nicht gehalten.
Heute ist er bereits ein unverzichtbarer "Mitarbeiter" in der Tierpension.